Biden. Trump. KAMALA Harris.

90 Sekunden Gender-Gaga mit Pauli. 💕
Oder: warum ich beschlossen habe, ab jetzt nur noch über “Harris”, nicht “Kamala Harris“ zu sprechen.

Gestern über das aktuelle politische Top Thema unterhalten und mich irgendwann gefragt, warum eigentlich viele (inklusive mir) bei Harris immer den Vornamen dazu sagen.

Unconscious Bias got me again, denn:
Das ist nicht nur ein zufälliger Sprachgebrauch - die Forschung zeigt einen systematischen Bias!

💡 Männliche Fachleute werden mehr als doppelt so häufig nur mit Nachnamen genannt als weibliche.

💡 Männliche Politiker, Wissenschaftler, Autoren, …, werden fast IMMER nur mit Nachnamen genannt - weibliche oft mit ihrem vollständigen Namen.

💡 Menschen, die nur mit ihrem Nachnamen genannt werden, werden als berühmter und bedeutender wahrgenommen und sogar als 14% würdiger für Karrierepreise und Awards eingestuft.

Man nennt das unconscious Bias, weil uns das im Sprachgebrauch oft gar nicht bewusst ist.

Das ist voll doof, denn:
Diese Praxis kann dazu führen, dass Frauen weniger als Autoritäten, weniger kompetent, etc. wahrgenommen werden.

Die Art und Weise, wie wir Namen verwenden, spiegelt tief verwurzelte gesellschaftliche Normen und Bias wider. Indem wir uns dieser Muster bewusst werden und sie hinterfragen, können wir einen Schritt in Richtung Gleichberechtigung machen.

Ich fang heute an. What about you? ☀

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Ja, es gibt Ausnahmen (Muddi Merkel z.B.). Ja, in ihrem eigenen Spot wird sie auch Kamala genannt. 
Und nein, nur weil du gestern in der Tagesschau DONALD Trump gehört oder im Tagesspiegel nur Harris gelesen hast, ist das hier kein Quatsch, sondern Reality 😇