Dr. Mareike Awe

Liebe Leader, tut mir einen Gefallen: sprecht Unangenehmes an.

Ich arbeite seit Kurzem mit einer meiner Mitarbeiterinnen intensiv an einem wichtigen Projekt. Vor ein paar Tagen habe ich allerdings gemerkt, dass sie sich mir gegenüber sehr komisch verhält. So, wie ich es von ihr gar nicht gewohnt war.

Auf all meine Vorschläge und Tipps zu ihrem Projekt reagierte sie extrem defensiv. Sie wirkte angespannt und ich hatte irgendwann schon Angst davor, sie überhaupt erst anzusprechen.

Und ich muss zugeben. Das Verhalten mir gegenüber hat mich wirklich irritiert - denn ich wollte sie nur dabei unterstützen, ihre Ziele zu erreichen.

Ich konnte die Unklarheit nicht aushalten und setzte mich zeitnah mit ihr und ihrem Teamlead an, um alles offen anzusprechen.

Und da brach plötzlich alles aus ihr heraus.

Ich hatte sie mit meiner Motivation zu Beginn des Projektes komplett überrumpelt. Sie hatte noch nicht mal die Chance gehabt, sich einzulesen - und ich kam schon mit Schritt 5 und 6 und weiteren Tipps um die Ecke. Sie fühlte sich so, als würde ich ihre Expertise untergraben und fragte sich, warum ich sie eigentlich zum Projekt hinzugezogen habe.

Dazu kam Stress am Quartalsanfang.

Und ein paar persönliche Probleme.

Es hatte sich in wenigen Tagen ein Ball an Emotionen geformt, die nun alle aus ihr herausgebrochen sind.

Hätte ich es nicht angesprochen, hätte ich NIE gewusst, dass ich sie mit meinem Verhalten komplett überrumpelt habe.

Heute läuft die Zusammenarbeit besser als je zuvor.

Nur EIN klärendes Gespräch hat dafür gesorgt, dass das Vertrauen wieder hergestellt wurde.

Bei intumind haben wir ein extrem offenes Arbeitsumfeld. Vertrauen ist bei uns extrem wichtig.

An der Stelle möchte ich mir gar nicht ausmalen, wie alles abgelaufen wäre, hätten wir nicht miteinander gesprochen.

Wann hast du zuletzt etwas Unangenehmes angesprochen?

#leadership #führung #team #femalefounder #gründerin #founder #startup #scaleup #learning #vertrauen #jobs #hiring

Du bist nicht schwach, nur weil du menschlich bist!

Wir leben in einer Gesellschaft, die uns ständig dazu anhält, eine Fassade aufrechtzuerhalten.
Unser Gesicht zu wahren, wie es so schön heißt.

Dabei wissen wir doch alle, dass wir dadurch nur Gefangene eines niemals funktionierenden Systems sind.
Wo Menschen sind, sind Emotionen.

Schwäche zu zeigen.
Nicht immer zu lächeln.
Positiv zu sein.
Auch mal keinen guten Tag zu haben.

All das sind Emotionen, die menschlich sind. Die da sein dürfen.
Auch im Business.

Natürlich berichte ich gerne von meinen Erfolgserlebnissen, den Dingen, die gut bei mir laufen. Wer tut das nicht?

Dennoch sehe ich mich in der Verantwortung, auch vom Gegenteil zu berichten. Auch dazu zu stehen, wenn ein Projekt schief läuft.
Wenn es mir mal nicht so gut geht.
Wenn ich krank bin.

Ich bin keine Maschine. Genauso wenig sind es meine Mitmenschen.

Ich bin ehrlich? Ich finde es sogar ziemlich abturnend, wenn Menschen bewusst kühl, unnahbar und abgeklärt wirken möchten, bloß um einen möglichst „professionellen“ Eindruck zu erwecken.
Hört auf, Roboter zu spielen und zeigt mehr Menschlichkeit!

Dadurch wirkt ihr professioneller als das oberflächliche Geplänkel rund um eure Erfolge, Auszeichnungen und Trophäen!

#menschlichkeit #business #femalefounder #startup #scaleup #düsseldorf

Was würdest du am Schulsystem ändern, wenn du etwas verändern könntest?


Ich bin ganz ehrlich: Vieles, was ich in der Schule gelernt habe, hat mich nicht auf das Leben danach vorbereitet.

Kinder sollten meiner Meinung nach lernen:
✅ wie Erfolg und Misserfolg zusammenhängen und wie sie mit Rückschlägen umgehen
✅ wie sie ein Unternehmen gründen können
✅ was Mindset ist und wie sie durch ein richtiges Mindest alles erreichen können, was sie wollen
✅ wie sie sich gesund ernähren und dabei auf ihr körperliches Hunger- und Sättigungsgefühl hören.

Und noch so viel mehr.

Welche Themen / Bereiche hättest du dir gewünscht?

#femaleleader #bildung #schulsystem #wachstum #mindset

Wieso reden wir eigentlich noch über die #40Stundenwoche? Wenn doch eigentlich die Leistung und das Ergebnis viel wichtiger sind?

Darum bin ich der Meinung:
Das Gehalt sollte nicht anhand der Arbeitszeit, sondern nach Leistung vergeben werden!

Warum sagt die Arbeitszeit meines Teams nicht gleichzeitig etwas über ihre Leistung aus?

1️⃣ Eine gute Leistung entsteht meiner Meinung nach nicht durch Überstunden, sondern durch gute Organisation, Motivation und #heartconnection! Denn das hat maßgeblichen Einfluss auf das Ergebnis und die Kundenzufriedenheit.

Ist das Herz nicht bei der Sache, kannst du noch so viele Überstunden machen, das Ergebnis wird nicht zufriedenstellend sein.

2️⃣ Außerdem halten wir Ausschau nach #digitalenTrends, neuen Werkzeugen und Projektplanungstools (ChatGPT, Canva, Adobe Premiere, Asana, Slack ...), probieren sie aus und nutzen sie, wenn sie uns helfen, effizienter und effektiver zu arbeiten.

Am Anfang heißt das vielleicht, Zeit zu investieren, um sich damit auseinanderzusetzen. Doch im Nachhinein kann es einem viel Zeit ersparen, wenn es ein sinnvolles Tool ist.

3️⃣ And: it's not a one person game! Jede:r in meinem Team ist ein Expert:in auf seinem/ihrem Gebiet, hat Spaß am #Teamwork und entwickelt sich eigenständig weiter. Das heißt, wir ergänzen uns optimal, arbeiten in eingespielten Routinen und werden immer schneller und effizienter!

4️⃣ Bei uns gibt es Projekthochphasen mit wichtigen und dringenden Aufgaben. Da gebt jeder Vollgas und man sitzt vielleicht auch mal länger am Schreibtisch. Und es gibt Phasen, in denen es ruhig ist und man sich den wichtigen, aber nicht dringenden Themen widmen kann. Auch das hat Auswirkungen auf den Zeitinvest, sagt aber nichts über die Qualität oder Wichtigkeit aus.

Sicher, wir stoßen immer wieder auf neue Herausforderungen, aber die Learnings daraus führen dann doch wieder zur Effizienz.

Ich frage mich, warum wir noch über #40StundenWoche debattieren, wenn es am Ende auf die Qualität der Arbeit ankommt, nicht auf die Quantität der investierten Stunden.


Und wie sieht es bei euch aus? Wie wichtig ist die Arbeitszeit im Vergleich zur erbrachten Leistung?