Depression.

Heute, am Todestag von Robert Enke, möchte ich darüber sprechen. Danke, Steffen Rülke , für den Impuls.

Man sieht es vielen Betroffenen nicht an.
Um den hier aufgeführten Robin Williams zu zitieren:
„Everyone you meet is fighting a battle you know nothing about. Be kind. Always.“

Jim Carrey sagt dazu:
“Depression is a call to „Deep Rest“.“

Vor allem ist Depression eine Sache NICHT:
Ein Grund zur Stigmatisierung.

Mein großer Wunsch ist es, dass so viele Nicht-Betroffene lernen, ihre Angst im Umgang mit Betroffenen abzulegen.

💛Seid einfach da.
💛Wohlwollend.
💛Wertfrei.
💛Zuhörend.
💛Ohne Lösungen parat zu haben.

Ja, dass muss man aushalten können. Und wollen.

Das angehängte Foto ist ein Netzfund. Auch so kann Depression aussehen.

Wer wissen möchte, wie sich eine Depression anfühlt, ich teile meine Erfahrung gerne:

Stellt euch einen großen, vielleicht 3x4 Meter großen, richtig dicken und schweren Teppich vor. Dann stellt euch vor, dieser Teppisch ist triefend nass. So richtig durchtränkt vom Wasser.
Jetzt stellt euch vor, ihr liegt zentral unter diesem Teppich. Auf dem Bauch, alle Viere von euch gestreckt. Es ist dunkel, nass und kalt. Töne hört ihr nur dumpf. Ihr bekommt den Kopf kaum hoch. Das Atmen fällt euch schwer. Und jede Nacht habt ihr Angst einzuschlafen, da ihr euch nicht vorstellen könnt, wieder aufzuwachen. So erschöpft seid ihr.

So fühlte sich das bei mir an. Das ist jetzt fünf Jahre her.

Mir geht es heute besser denn je. Ich bin genau da, wo ich sein will, werde weiter der, der ich bin.
Bereite mich auf einen Halbmarathon vor. Baue seit zwei Jahren erfolgreich mein eigenes Business auf. Lebe glücklich mit meiner Familie und meinen Freund:Innen. Ich empfinde Freude, Motivation und Energie. In mir ist eine große Dankbarkeit.

Und ich kann immer noch jedes einzelne Detail dieser Zeit nachempfinden, habe nichts vergessen. Ich habe nicht vor, dass jemals zu tun.

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